Senat: Dave Filoni erklärt Star Wars

Diese Rede hat eingeschlagen wie eine Hammerhead-Corvette: Dave Filoni, einer der führenden Star Wars-Macher dieser Tage, hat einen riesigen Bogen geschlagen vom Duel of the Fates in Episode I bis zu Anakin Skywalkers Ende in Episode VI. Dabei erklärt er mal eben, was aus seiner Sicht der Seelen-Kern von Star Wars ist. Zu sehen ist diese Rede in Folge Zwei der Disney Gallery auf Disney+. Die Senatoren Kevin, Daniel und Josua erläutern, was Filoni (und Carl Weathers!) genau gesagt haben und ordnen es für sich ein. Ist das ein alter (Cowboy-)Hut oder kann man Star Wars jetzt ganz neu betrachten?

Der Senat ist Teil des Bucketheads-Podcast. Nur AUDIO, kein Video.

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2 Kommentare zu „Senat: Dave Filoni erklärt Star Wars

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  1. Hallo Kevin!

    Ich bin ein großer Anhänger Deines Podcasts. Ich liebe die intelligente, fachmännische und kundige Art, in der Du das Star Wars Universum ergründest und Deine Einsicht mit uns teilst.

    Mit der heutige Folge geht es wirklich an das Eingemachte.

    Bevor ich meine Sichtweise darlege, möchte ich zu Bedenken geben, das es bei der Betrachtung einer Geschichte kein verbindliches Richtig oder Falsch gibt. Denn den Kern von Star Wars kann man nicht ausrechnen. Selbst die Schöpfer der Geschichte habe keinen Anspruch darauf, den Kern verbindlich festgelegt zu haben. Der Kern liegt ausschließlich im Auge des Betrachters.

    Ich denke, dass Euer Betrachtungen diesmal zu kurz greifen. Zwar gehe ich noch soweit mit, dass Star Wars eine Geschichte über Hoffnung ist; doch aus meiner Sicht muss man sich fragen, warum Star Wars eine Geschichte über Hoffnung und daher so erfolgreich ist.

    Star Wars greift selbst auf Konzepte zurück, die dem ursprünglichen Hauptpublikum – die Einwohner der sogenannten Freien Westlichen Welt – von der Krippe an eingetrichtert werden. Das Verhältnis ist dabei ambivalent. Star Wars ist zum einen Spiegelbild unserer Kultur, zum anderen erschaft Star Wars diese Kultur aber auch auf das Neue und verfestigt sie dadurch.

    Star Wars basiert nach meinem Dafürhalten insbesondere auf folgenden Konzepten:

    – die unantastbare Würde des Individuums
    – die Gleicheit der unterschiedlichen Lebewesen
    – Freiheit als unverzichtbare Voraussetzung des Glücks
    – Familie und/oder Freunde als sinnstiftende Gemeinschaft
    – erstrebenswerte Opferbereitschaft des Einzelnen im Dienste höherer Werte
    – der Kampf für das als gut Erkannte ist am Ende siegreich

    Das Imperium ist das Gegenteil all dessen. Es ist gesichtslos und unterdrückt mit harter Hand die von uns intuitiv als gerecht empfundene pluralistische Gesellschaft, in der Mann, Frau, Droide und Alien gleichberechtigt sind. Es gibt kein Gesetz zum Schutz des Einzelnen, sondern nur die Knechtschaft im Dienste der Sith.

    Einen solchen Zustand können wir aufgrund unserer kulturellen Prägung nur als unerträglich empfinden. Und ein jeder Zuschauer wird wünschen, selbst dazu beitragen zu können, das Unrechtsregim zu überwinden.

    Hier kommen die Helden ins Spiel. Sie sind all das, was wir wünschen zu sein. Und da sie am Ende erfolgreich sind, werden wir in unserem Glauben und unserer Hoffnung bestätigt.

    Es ist an sich die gleiche Geschichte, die wir auch unter anderen Namen kennen.
    „Der Herr der Ringe“ ist nahezu identisch. Ebenso die Reihe um „Harry Potter“. Wenn man sich überlegt, dass diese Geschichten aus der gleichen kulturellen Epoche wie Star Wars entstammen, ist das auch nicht weiter verwunderlich. All diese Geschichten erzählen uns, dass die anderen Geschichten über die Grundrechte, den Rechtsstaat, die Demokratie und die Bedeutsamkeit jedes Einzelnen stimmen. Und das gibt Hoffnung. In letzter Konsequenz bestätigen wir uns durch den Kinobesuch selbst. Wer will damit streiten…

    Mach weiter so und

    „Attack the Frigate Inamo!“

    – Torq

    1. Hallo Torq,

      vielen, vielen Dank für Deine Sichtweise und dass Du sie – wie ich finde – so klug eingeordnet hast. Alles sehr nachvollziehbar. Ein tolle Ergänzung unserer Besprechung!

      Viele Grüße und danke für die „Inamo“ – ich hab mich schlapp gelacht, Du alter Pilot!

      Kevin

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